Letzte Chance Luther-Bibel
Im September 1522, pünktlich zur Leipziger Buchmesse, veröffentlichte Martin Luther seine Übersetzung des Neuen Testaments. Kaum ein Werk hat seine Zeit und die nachfolgenden Jahrhunderte so geprägt wie dieses. Als Textgrundlage verwendete Luther die griechisch-lateinische Urtextausgabe des Neuen Testamentes, die 1516 bei Johannes Froben in Basel erschienen war. In ihr überarbeitete Erasmus von Rotterdam die damals gültige lateinische Fassung des Neuen Testaments (Vulgata), wodurch die Reformation einen enormen Aufschwung erhielt.
Bereits drei Monate später lag aufgrund hoher Nachfrage die Zweitausgabe vor. Beide Fassungen, mit einem kleinen, aber beachtenswerten Unterschied, sind bis zum 9. Februar in der Basler Papiermühle ausgestellt. Bevor diese epochalen Werke wieder für lange Zeit ins Depot zurückkehren, rücken wir sie ins Rampenlicht.
Geniessen Sie einen Abend mit Kurzvorträgen der Historikerin und Theologin Christine Christ-von Wedel und dem Kunsthistoriker Bodo Brinkmann (Kunstmuseum Basel) und werfen Sie einen Blick auf die kostbaren Originale.
Eintritt: 10 CHF